Dreiundvierzigstes Männerkochen mit: Matthias Tepner, Wolfgang Michel, Edgar
Knobloch, Stefan Richter, Matthias Pietzsch und Gerhard Lindgens am 23.03.2013
bei Stefan Richter.
Die Speisenfolge dieses Abends:
.
Die 6 Bräter waren dieses Mal leider nicht komplett. Oma
Gottschalk hatte ihre Lieben zum Geburtstag
eingeladen und unser Koch Edgar durfte da
natürlich nicht fehlen. Zu Edgar kommen wir
dann später noch einmal zurück.
Ich möchte Oma Gottschalk im Namen der 6
Bräter an dieser Stelle alles Gute zum
Geburtstag wünschen.
Stefan hatte sich das Menü für den Abend bereits
ausgesucht. Da es das letzte Kochen vor Ostern
war, hatten wir schon mit Osterlamm gerechnet
aber da Edgar beim letzten Kochen bereits Lamm
hatte, kam es anders.
Der Tisch war wie immer schön eingedeckt, und
nach einem leckeren Gläschen Sekt ging es dann
zur Sache.
Ach ja, bevor ich es vergesse, Stefan hatte auch
ein lecker Kölsch mitgebracht. Es zeigt sich doch
immer mehr, dass die Bräter am Anfang des
Kochens gerne ein oder zwei Kölsch trinken.
Gruß aus der Küche: Bruschetta mit Tomate
Vorspeise: Melamane alla parmigiana
Hauptspeise: Saltimbocca alla Romana mit selbstgemachten Nudeln
Nachspeise: Zuppa cantuccine
Übrigens war das wohl das letzte Mal das wir in dieser Wohnung gekocht haben. Ursula und Stefan ziehen dieses Jahr in ihr neues
Domizil nach Brühl, näheres könnt Ihr bei Ursula und Stefan erfahren.
Ich selbst habe zu diesem Abend nicht allzu viel beigetragen. Meine Lunge macht einige Schwierigkeiten, und die Ärzte wissen
leider immer noch nicht was da los ist. Aber es wird schon werden.
Bruschetta mit Tomate
Ein Klassiker unter den Italienischen Vorspeisen, ehemals ein „Arme-Leute-Essen". Schmeckt gut zurechtgemacht immer noch
gut, und Stefan hatte es sehr schmackhaft zubereitet. Hier die Variante mit gehackten Tomaten und Lauchzwiebeln und frischem
Basilikum.
Zutaten für 3 Personen:
250 g Ciabatta
300 g Fleischtomaten
20 g Lauchzwiebeln
Oregano, Basilikum
Pfeffer, Salz
Knoblauch und 1 EL Olivenöl
Und so geht's:
Ciabatta in Scheiben schneiden und goldbraun rösten.
Die Tomaten mit einem Messer über Kreuz anritzen und die Tomaten in kochendem Wasser
abbrühen. Sobald sich die Schale lösen lässt, das Wasser abgießen und die Schale der Tomate
abziehen. Die Kerne entfernen und den Saft abgießen. Das Fruchtfleisch in feine Würfel schneiden.
Die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden und die Tomaten mit den Lauchzwiebeln mischen. Das ganze mit
Oregano, fein geschnittenem Basilikum, Pfeffer und Salz würzen.
Eine Knoblauchzehe halbieren und die Hälften des warmen Ciabatta damit einbreiben. Etwas Olivenöl
über das Brot träufeln. das Bruschetta mit den Tomaten anrichten und warm servieren.
Das war für den Einstand schnell zubereitet, und mit einem leckeren Gläschen Weißburgunder vom Diehl war
das klasse. Ich mag ein warmes Brot mit Tomaten sehr gerne als kleinen Einstand. Obwohl, das Basilikum
hatten wir vergessen.
Nachdem wir zuerst einmal alle gesättigt
waren und den neusten Klatsch über
alle anderen verbreitet hatten, ging es dann an
die Zubereitung der Vorspeise.
Ein schnell Zubereitetes Gericht, das mit einem leckeren Brot ausgezeichnet schmeckt.
Zutaten für 3 Portionen:
3 Auberginen
3 Dosen gehackte Tomaten, je 400 g
2 kleine Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer
Basilikum, frischer Parmesan frisch gerieben
Olivenöl
Auberginen in fingerdicke Scheiben schneiden. Ein Backblech mit Olivenöl einstreichen, Auberginen
darauf verteilen und mit Salz und Pfeffer würzen. Bei ca. 250 Grad backen/ausdämpfen lassen bis sie
anfangen dunkel zu werden und genug Flüssigkeit verloren haben.
Derweil die Zwiebeln und den Knoblauch in Öl andünsten, Tomaten hinzugeben und alles gut
einkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Basilikum würzen.
In einer flachen Auflaufform die
Hälfte der Auberginen verteilen, darauf die Hälfte der Sauce
geben und darauf die Hälfte des
geriebenen Käses geben, dann wieder Auberginen, Sauce, Käse
schichten und alles im Ofen bei 180
- 200 Grad 20 min überbacken.
Stefan hatte sich da sehr viel Mühe gegeben, und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Dazu ein frisches
Ciabatta und ein Glas Rotwein, was will der Bräter denn noch mehr. In der Einfachheit liegt die Klasse.
Danach war nochmalig eine kurze Pause angesagt, und dann probierten die 6 Bräter etwas Neues.
Selbstgemachte Nudeln.
Und hier kam dann doch noch Edgar ins Spiel. Bei Oma Gottschalk hatte er bereits alles aufgegessen,
und auf ein nettes Gespräch unter Köchen und ein Kölsch wollte er auch nicht verzichten. Also kam
Edgar dann pünktlich zum Anrichten der Vorspeise noch dazu. Sehr schön Edgar, hat uns alle gefreut.
Übrigens, so früh waren wir noch nie mit der Vorspeise fertig, schaut einmal auf die Uhr von Stefan. Und glaubt nicht das wäre die
Uhr von Matthias Pietzsch, nein Stefans Uhr geht richtig.
Stefans Uhr Matthias Pietzschs Uhr
Saltimbocca alla Romana mit selbstgemachten Nudeln
Jetzt kommen wir zuerst einmal zu der Höllenmaschine.
Das ist Maschina mache die Nudele perfetto.
Ich hoffe, dass mein Italienisch aus meinen früheren Jahren noch perfekt ist. Aber so oder so ähnlich hatte unser Lieblingsitaliener
sie genannt.
"Ische kanne nixete de Nudele mit de Hand mache" sagte er, "aba Maschina kann gute."
Also haben wir auch probiert mit dieser Teufelsmaschine Nudeln zu machen. Matthias Tepner erschien uns da der Richtige, und
siehe da es war eine gute Wahl.
Grundrezept Nudelteig
300 g Hartweizenmehl (oder Spätzlemehl), Salz, 3 Eier (Größe L), 1 EL Olivenöl, Mehl zum
Arbeiten, Nudelholz oder Nudelmaschine.
Schritt 1
Das
Mehl
mit
1
TL
Salz
mischen.
Die
Eier
und
das
Öl
dazugeben,
alles
erst
mischen
und
dann
mit
den
Händen
zu
einem
glatten,
geschmeidigen
Teig
verkneten.
So
lange
kneten
bis
der
Teig
glänzt.
Den
Teig
in
ein Küchentuch hüllen und bei Zimmertemperatur ca. 30 min ruhen lassen.
Schritt 2
Etwa ein Viertel von dem Teig abnehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz so
dünn wie möglich ausrollen oder in der Nudelmaschine zu einer dünnen Platte formen. Dazu erst bei
weit gestellter Walzenöffnung (Stufe 1) mehrmals durchdrehen. Dabei den Teig an den Seiten immer
wieder zusammenklappen und dann mit der offenen Seite nach unten durchdrehen. Zum Schluss bei
eng gestellter Walzenöffnung (Stufe 4-5) durchdrehen.
Schritt 3
Die Nudelteigplatte auf einem bemehlten Küchentuch ca. 30 Min. antrocknen lassen. Inzwischen die
übrigen drei Teigviertel ebenso ausrollen und ruhen lassen.
Schritt 4
Die Nudelteigplatten leicht mit Mehl bestäuben, zusammenrollen und mit einem
langen Messer in schmale oder etwas breitere Bandnudeln schneiden. Oder die
Teigplatten mit dem Aufsatz der Nudelmaschine zu Bandnudeln schneiden.
Schritt 5
Die Nudeln lockern und auf bemehlten Küchentüchern ca. 30 Min. antrocknen lassen. In einem großen Topf
reichlich Wasser zum Kochen bringen und salzen. Die Nudeln darin »al dente« kochen. Frische Nudeln
brauchen ca. 3 min, leicht angetrocknete 1-2 min länger.
Ich muss sagen das Ergebnis war exzellent. "Wir können Nudeln machen". Klasse Matthias.
Jetzt kommen wir zu den Kalbsschnitzeln
Die Kalbsschnitzel
Ist das nicht eine Pracht?
Zutaten für 5 Portionen:
5 Kalbsschnitzel, sehr dünn geschnitten
5 Scheiben Parmaschinken, dünn
Salbei, frisch
Salz, Pfeffer
4 EL Butter zum Braten
70 ml Weißwein
3 EL Butter für die Sauce
Die Zubereitung:
Die Schnitzel zuerst einmal tüchtig mit einem Topf verdreschen und dann mit je einer Scheibe
Parmaschinken und einem Salbeiblatt belegen, danach mit einem Zahnstocher feststecken.
Dann die Schnitzel in 3 EL heißer Butter etwa 2 bis 3 Minuten von beiden Seiten goldbraun braten
und herausnehmen, die untere Seite mit Salz und Pfeffer würzen, warm stellen.
Den Bratenfond mit dem Weißwein ablöschen und etwas einkochen lassen. 2 EL Butter mit dem Schneebesen unter die Sauce
rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Schnitzelchen mit der Sauce und den selbstgemachten Nudeln servieren.
Ich glaube, dass die Hauptspeise eine topp Leistung der 6 Bräter war, insbesondere durch die selbstgemachten Nudeln. Es ist
doch ein großer Unterschied zwischen unseren selbs gemachten, und den gekauften Nudeln.
Und jetzt kommen wir zu unserer Nachspeise. Auch da hat Stefan sich etwas einfallen lassen.
Zuppa Cantuccine
Zutaten für 4 Portionen:
3 Nektarinen
Kekse (Cantuccini)
200 gr italienisches Mandelgebäck (Cantuccini)
1 Tafel Schokolade, bitter
250 g Mascarpone
2 EL Milch
1 Pck. Vanillezucker
8 El. Marsala oder anderen Dessertwein
Zubereitung:
Die Nektarinen waschen, entsteinen und fein würfeln, die Cantuccini in grobe Stücke hacken. Die Schokolade raspeln. Den
Mascarpone mit der Milch und dem Zucker geschmeidig rühren.
Nun die Zutaten folgendermaßen in 4 hohe Dessertgläser geben:
Zuerst eine Schicht Mascarpone dann Schokoraspeln, Cantuccini, Nektarinen und 1 EL Dessertwein, dann noch mal Mascarpone,
Schokoraspeln, Cantuccini und 1 EL Wein.
Abgeschlossen wird mit einer Schicht Mascarpone und richtig viel Schokoraspeln obendrauf.
Die Desserts ein bis zwei Stunden kühl stellen. Wer es knusprig mag und noch Cantuccini übrig hat, streut noch ein paar gehackte
Kekse vor dem Servieren über die Desserts.
Das war es wieder einmal, es war ein schöner Abend der dieses mal sehr früh mit dem Nachtisch zu Ende ging. Ich war müde,
Tabletten, und Matthias Tepner war mit dem neuen Auto da, und so bin ich bei Matthias Tepner mitgefahren.
Das nächste Kochen ist in 3 Wochen bei Matthias Tepner. Es ließ sich zeitlich nicht anders einrichten, aber besser in 3 Wochen als
in 3 Monaten. Ich freue mich jetzt schon auf den Abend.
Die Rezepte als PDF.
Gerhards Pinnwand